EAGLE Help

AUTO


Funktion
Autorouter aktivieren.

Syntax
AUTO;
AUTO signal_name..;
AUTO ! signal_name..;
AUTO •..;

Tasten
Ctrl-Break (Strg-Untbr) unterbricht den Autorouter.

Siehe auch SIGNAL, ROUTE, WIRE, RATSNEST, SET

Der AUTO-Befehl aktiviert den integrierten Autorouter. Werden Signalnamen angegeben oder Signale mit der Maus selektiert, werden nur diese Signale verlegt. Ohne weitere Parameter verlegt der Autorouter alle Signale. Das Zeichen "!" gibt an, daß alle Signale außer den angegebenen zu routen sind. Es muß vor allen Signalnamen stehen und darf nur einmal vorkommen.

Beispiel

AUTO ! GND VCC;
Der abschließende Strichpunkt ist in jedem Fall erforderlich, es sei denn, der Autorouter wird vom Menü aus mit "Start" gestartet. Die Aktivitäten des Autorouters können Sie am Bildschirm mitverfolgen.

Während der Autorouter läuft, kann man ihn jederzeit mit Ctrl-Break (Strg-Untbr) unterbrechen.

Das Menü des Autorouter-Befehls erscheint nach Eingabe von AUTO ohne abschließenden Strichpunkt.

Sie können darin die Parameter einstellen und den Routing-Vorgang starten. Dabei werden automatisch eine Job-Datei (platine.job) und eine Steuerdatei mit den Parametern (platine.ctl) erzeugt. Diese Dateien sind erforderlich, wenn Sie später einen abgebrochenen Routing-Lauf fortsetzen wollen. Falls Sie keinen Routing-Vorgang starten wollen, können Sie die beiden Dateien mit dem Button "Create Job" erzeugen.

Auf der linken Seite des Menüs stellen Sie die Vorzugsrichtungen der einzelnen Layer (erstes Feld) und deren Grundkosten (zweites Feld) ein. Falls der Autorouter keine Signale in einem Layer verlegen soll, ist in das Feld für die Vorzugsrichtung 0 einzutragen.

Alle Parameter gelten global, also für alle Routing-Durchgänge, mit Ausnahme der Gruppen "Costs" und "Maximum", die für jeden Durchgang unterschiedlich sein können.

Die einzelnen Passes werden durch Anklicken der Check-Box rechts neben dem Pass-Namen aktiviert bzw. desaktiviert. Der Route-Pass kann nicht desaktiviert werden! Die Maß-Parameter werden in der aktuellen Grid-Unit dargestellt.

Polygone

Beim Starten des Autorouters werden alle Polygone neu freigerechnet, außer denjenigen im Urzustand, deren Signal vom Routen ausgenommen wurde (AUTO ! signal_name..;).

Sicherungs- und Protokolldatei

Sobald der Autorouter fertig ist, wird das so entstandene Board automatisch unter name.B## abgespeichert. Falls das Board versehentlich oder wegen Stromausfalls nicht mit dem WRITE-Befehl abgespeichert worden ist, kann diese Datei umbenannt und wieder geladen werden.

Informationen zum Routing-Vorgang enthält die Datei name.pro, die ebenfalls automatisch angelegt wird.

Routing-Fläche

Der Autorouter legt ein umschließendes Rechteck um alle Wires im Dimension-Layer und nimmt die Größe dieses Rechtecks als maximale Route-Fläche. Wires im Dimension-Layer stellen für den Autorouter Sperrlinien dar. Das heißt, mit geschlossenen Polygonzügen kann man den Route-Bereich begrenzen.

Signale

Als Signale erkennt der Autorouter Wires, Polygone und die mit SIGNAL definierten Signale aus den Layern Top, Bottom und Route2...15.

Achtung: Freigerechnete Polygone führen dazu, daß der Autorouter innerhalb dieser Flächen keine Vias mehr setzen kann. Polygone, mit denen etwa Masseflächen realisiert werden, sollten deshalb nach dem Routen aller Signale außer Masse eingefügt werden.

Sperrflächen

Rechtecke, Polygone und Kreise aus den Layern bRestrict, tRestrict und vRestrict werden als Sperrflächen für Löt- und Bestückungsseite sowie für Durchkontaktierungen (Vias) behandelt.

Falls der Autorouter keine Signale in einem Layer verlegen soll, ist in das Feld für die Vorzugsrichtung 0 einzutragen.

Wahl des Rasters

Bei der Wahl des Rasters ist zu beachten, daß möglichst keine Pads für den Router "unsichtbar" werden. Das heißt, jedes Pad soll mindestens einen Routing-Rasterpunkt belegen, sonst kann es passieren, daß der Autorouter eine Verbindung nicht legen kann, die ansonsten ohne Probleme zu verlegen wäre - einfach weil er das entsprechende Pad nicht auf seinem Raster darstellen kann.


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